Amor fati ist ein lateinischer Ausdruck, der „Liebe zum Schicksal“ bedeutet und eine Haltung beschreibt, in der man sein Schicksal, einschließlich aller Widrigkeiten, nicht nur akzeptiert, sondern liebt. Diese stoische und von Friedrich Nietzsche geprägte Idee besagt, dass man alles, was einem widerfährt, als notwendig oder gut annehmen sollte, um eine höhere Form der Lebensbejahung zu erreichen und Gelassenheit zu finden. Es geht dabei nicht um passive Resignation, sondern darum, das Unvermeidliche zu bejahen, um daraus zu wachsen und stärker zu werden, anstatt sich gegen das Schicksal aufzulehnen.

Abgrenzung zur Passivität:
Es ist keine Aufforderung zur Passivität. Stattdessen soll man aktiv das Beste aus jeder Situation machen und sich nicht in fatalistische Lethargie zurückziehen.

Wachstum durch Leid:
Diese Haltung ermöglicht es, Leid und Verlust als Teil des Lebens zu sehen und als Nährboden für Stärke und Wachstum zu nutzen.